Die sensomotorische Einlage

Schienbeinkantensyndrom

Synonyme: Tibiakantensyndrom, Shin Splints

Unter dem Schienbeinkantensyndrom versteht man Schmerzen und Empfindlichkeiten entlang des Schienbeins, die während oder auch häufig nach dem Laufen auftreten. Läufer*innen und Fußballer*innen sind hier gleichermaßen betroffen. Gerade dann, wenn viel auf harten Untergründen trainiert wird. Es handelt sich um eine Stressreaktion des Schienbeins, das oft zu dem klassischen Shin Splints führt. Dies ist der amerikanische Begriff für Unterschenkelschmerzen, welche die Muskulatur und die Knochenhaut des Schienbeins betreffen. Die Schmerzen lassen sich lokal ertasten und oft spürt man dabei auch Unregelmäßigkeiten über der Schienbeinkante.

Ursachen 

Häufig sind muskuläre Dysbalancen, wie beispielsweise eine einseitige Schwäche der Waden- oder Oberschenkelmuskulatur das Problem. So kommt es beim Laufen zu einer Überbeanspruchung der Muskulatur im vorderen Unterschenkel. Die Überreizung im Ansatzbereich sowie im Muskelverlauf führt dann zu den besagten Schmerzen. Es kann aber auch eine Fehlbelastung ausgehend vom Fuß sein, die durch Überpronation dazu beiträgt, dass die Schmerzen an der Unterschenkelinnenseite auftreten.

Therapie des Schienbeinkantensyndroms

Man muss also zunächst unterscheiden, ob es sich um ein muskuläres Problem oder um ein Problem der Knochenhaut handelt. Dementsprechend muss dann die Behandlung erfolgen. Bei Fehlbelastungen, insbesondere vom Fuß ausgehend, sollte man über eine funktionelle Einlagenversorgung nachdenken, die den Fuß korrigiert.

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