Die sensomotorische Einlage

Fußfehlstellungen

Mehr als die Hälfte aller Deutschen hat Fußprobleme, merken dies aber oft gar nicht, da sie keine Beschwerden in den Füßen verspüren - dafür aber in den Knien oder im Rücken.

Ursachen können Fußfehlstellungen, wie ein Knick-Senk-Spreizfuß, Überlastungen oder auch Sensibilitätsstörungen sein. Alles hängt zusammen und so können sich die Folgen auch oft durch Beschwerden in der Achillessehne, dem Knie oder Rücken bemerkbar machen. Der komplette Bewegungsapparat kann dadurch also aus dem Lot geraten.

Man spricht dann von einem „Normalfuß“, wenn dieser "haltungsrichtig und schmerzfrei unter harmonischer Zusammenarbeit seiner Teile zur dauernden Ausübung angemessener Geh- und Standleistungen ohne bleibende Ermüdungserscheinungen in der Lage ist". Demnach kann ein Fuß also nicht mehr als gesund oder „normal“ angesehen werden, wenn eines dieser drei Merkmale fehlt. Nach der richtigen Befundung ist es wichtig, eine geeignete Therapie zu finden, um den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Unsere sensomotorischen Einlagen können Hilfe zur Selbsthilfe geben, indem sie die Muskelgruppen im Sprunggelenk anregen und so zu einer verbesserten Fuß- und Körperaufrichtung führen. 

Hier findest du die wichtigsten Fußtypen im Überblick:

Normalfuß

Der Fuß setzt mit der äußeren Ferse auf, federt dann die Last des Körpergewichtes in der Fußsohle ab und rollt schließlich kraftvoll über die Großzehe ab. Es zeigen sich keine erhöhten Druckbelastungen im Fußsohlenbereich.

Senkfuß

Das Druckmessbild zeigt in seiner Farbgebung einen flachen Fußaufsatz. Dadurch wird der Federmechanismus im Fußlängsgewölbe reduziert und es entsteht eine höhere Druckbelastung im Ballenbereich. Die gelben und roten Zonen zeigen es.  Die rote Abrolllinie des Fußes verlagert sich zum Fußinnenrand. Folge davon können z.B. Beschwerden im Sprunggelenk, Knie oder Rücken sein.

Knickfuß

Besonders auffallend ist es, dass sich auf Grund dieser Fußfehlstellung die Last komplett zur Innenseite des Fußes verlagert. Das bedeutet weniger Belastungsfläche, dafür aber ein viel höherer Druck.  Das Sprunggelenk verkantet sich und kann zu Problemen in Fuß, Achillessehne, Knie oder Rücken führen.

Hohlfuß

Das überhöhte Fußlängsgewölbe führt dazu, dass ausschließlich im Fersen- und Vorfußbereich Druckspitzen zu messen sind. Diese sind jedoch aufgrund der geringen Belastungsfläche oft erheblich und führen nicht selten zu Spreizfuß- oder Kniebeschwerden.