Synonyme: Achillessehnenschmerzen
Schon in der griechischen Mythologie galt die Ferse des eigentlich unverwundbaren Achilleus als dessen Schwachstelle. Laufsportler können davon ein Lied singen. Fast jeder Dritte klagt über Beschwerden im Bereich der Achillessehne. Insbesondere nach starker Trainingsbelastung.
Der Grund dafür ist, dass die Achillessehne einen Großteil der Kraft (mit einem Faktor von 3 bis 4) übertragen muss - bei jeder Bewegung und jedem Schritt, den du machst. Je schneller du also unterwegs bist, desto größer ist die Belastung für deine Achillessehne. Es entstehen sogenannte Mikroverletzungen in der Sehne, die mit einem Entzündungsreiz einhergehen. So kann eine Achillodynie entstehen und heftige Schmerzen bereiten.
Typischen Beschwerden entstehen beim sogenannten Anlaufen, also zu Beginn einer Belastungsphase. gerade morgens nach dem Aufstehen kann sich dies in starken Schmerzen äußern. Diese Schmerzen treten häufig einige Zentimeter oberhalb der Ferse auf, können aber auch direkt am Ansatz der Achillessehne an der Ferse auftreten.
Ursachen der Achillodynie
Die Ursachen sind vielfältig: Oft sind muskuläre Dysbalancen, aber auch Fehlstellungen im Fußbereich, insbesondere rund um das Fersenbein, dafür verantwortlich, dass die Achillessehne schmerzhaft reagiert.
Hinzu kommen Faktoren, wie abgelaufene Schuhe oder harte Laufuntergründe.
Therapie der Achillodynie
Kurzfristiges Kühlen sowie die Einnahme von Ibuprofen können für ein paar Tage die Beschwerden lindern. Darüber hinaus solltest du dein Training vorübergehend umstellen.
Je länger eine Achillodynie unbehandelt bleibt, desto mehr steigt das Risiko eines Achillessehnenrisses. Suche daher bitte zeitnah eine Praxis für Orthopädie auf, damit ein optimales Behandlungsschema für deine Achillessehnenbeschwerden eingeleitet werden können.
Da die Ursache einer Achillodynie sehr häufig auf eine statische Problematik des Fußes zurückzuführen ist, sollte man Achillessehnenbeschwerden auch frühzeitig und bestenfalls präventiv durch eine adäquate Versorgung mit sensomotorischen Einlagen angehen. Diese entspannen die Achillessehne und trainieren gleichzeitig deine Fußmuskulatur.
Begleitend empfehlen wir dir gezielte physiotherapeutische Übungen, wie z.B. das sogenannte "Treppensteigen" sowie pflegerische Maßnahmen der Unterschenkelmuskulatur. Mehr dazu erfährst du in unserem Video sowie in unserem eBook.
