Die sensomotorische Einlage

Adduktorenschmerzen

Synonyme: Adduktorenzerrung

Du kennst das sicherlich - ein plötzlicher Ausrutscher auf glattem Untergrund, gefolgt von einem ungewollten Spagat und einem heftigen Ziehen an der Innenseite deines Oberschenkels. Adduktorenschmerzen betreffen eine Muskelgruppe in dieser Körperregion, insbesondere in der Nähe der Leistenbeugen. Die Adduktoren bestehen aus sechs Muskeln, die deinen Oberschenkel nach innen ziehen, bzw. nach innen rotieren lassen. Sie führen deine Beine zur Körpermitte. Das nennt man Adduktion.
Adduktorenschmerzen sind hin und wieder schwer von anderen „Krankheitsbildern“ in dieser Körperregion zu unterscheiden. Darum können sie schnell einmal mit Leistenschmerzen (Leistenzerrungen, Sportlerleiste) oder Schambeinentzündugen verwechselt werden.

Ursachen für Adduktorenschmerzen

Besonders im Fußball gelten Adduktorenschmerzen bzw. Adduktorenzerrungen als häufig auftretendes Wehwehchen, da es hier zu schnellen Stopp- und Drehbewegungen kommt. Aber nicht nur ruckhafte Bewegung führen zu Problemen in den Adduktoren. Sie können auch als Folge von Fehlbelastungen auftreten. Dabei kommt es entweder zu einer Fehlstellung in der Beckenstruktur oder zu einer Fehlstellung, die vom Knie bis zum Sprunggelenk herrühren kann.

Therapien bei Adduktorenschmerzen

Nimst du die Adduktorenschmerzen nicht ernst, kann es zu Muskelfaserrissen in diesem Bereich kommen. Zunächst gilt es, lokal zu schauen, wo die Adduktorenschmerzen konkret liegen.Ein Experte sollte nach Ursächlichkeiten schauen, diese finden und die Therapie entsprechend ansetzen.

Das heißt aber nicht, dass du dich schonen solltest, im Gegenteil: Du solltest dafür sorgen, dass dein Gewebe flexibel und geschmeidig bleibt. Sobald also durch Kühlung die Schmerzen nachlassen, solltest du den gezerrten Muskel wieder vorsichtig bewegen und belasten. Das gelingt am besten mit Übungen, wie z.B. breite Kniebeugen. Auch die Arbeit mit Faszien-Rollen eignet sich.

Für deine Probleme gibt es stest Ursachen. So gilt es, gegebenenfalls Beckenschiefstellungen, Blockaden in der Schambeinfuge (Symphyse), aber auch Fehlstellungen von Seiten des Fußes oder des Kniegelenkes zu beheben. Dort kommen dann auch andere therapeutische Maßnahmen, wie z.B. die adäquate Versorgung mit sensomotorischen Einlagen zum Tragen. Schau dir dazu gern auch unser kleines Video an oder hol dir unser eBook mit vielen hilfreichen Tipps zum Thema.