Flexibilität verbessert die Ökonomie der Muskulatur. Einige Muskeln verhärten jedoch sehr schnell, was wiederum unsere Haltung beeinflusst. Der Gastrocnemius ist auch einer dieser Kandidaten. Gerade bei intensivem Tempotraining kann es zu einer schmerzhaften Verhärtung der Wadenmuskulatur kommen. Diese sind sehr gut mit der Hand fühlbar und es gibt einen starken Druckschmerz.
Bei jedem Laufschritt machen sich Verhärtungen unangenehm bemerkbar. Es hat wenig Sinn, das Training mit hoher Intensität weiterzuführen, da der betreffende Muskel nicht mehr optimal durchblutet wird.
Ursachen für Verhärtungen
- Bodenbelag
- Schnellkraftbelastung mit maximaler Muskelspannung
- Technikfehler: Erlernen neuer Bewegungsabläufe, unzureichende Trainingsanleitung
- zu intensives Training (Trainingslager, Trainerwechsel)
- zu intensive Wettkampfbelastung (zentrale Ermüdung)
- periphere Ermüdung durch Elektrolytstörung oder Erschöpfung der Energiespeicher des Muskels, deshalb Verletzungen häufig am Ende einer intensiven Belastung
- Fußdeformationen - Varusstellung der Fersen
- falsches Schuhwerk, nicht ausreichende Korrektur des Gangbilds
- muskuläre Dysbalance -vorausgegangene Mikrotraumatisierungen
- Makrotrauma mit nicht ausgeheilter Verletzung
- Witterung mit erhöhtem Muskeltonus bei Kälteeinwirkung, falsche Kleidung
Therapie der Wadenverhärtung (Gastrocnemius)
Um akute Schmerzen zu bekämpfen und die Regeneration des erkrankten Gewebes zu unterstützen, helfen dir Wärmebehandlungen und Massagen. Häufig helfen auch regelmäßige Saunagänge, Rotlichtbestrahlungen, Fangopackungen oder warme Bäder, da sie die Durchblutung anregen und das Abklingen der Entzündung fördern. Die Einnahme von Magnesium kann ebenfalls föderlich sein.
Treten die Beschwerden jedoch wiederholt auf, sollte ein Experte konsultiert werden, um tieferliegende Ursachen abzuklären.
Sensomotorische Einlagen können dir dabei helfen, ein tragendes, muskelstarkes Fundament zu garantieren und gleichzeitig die Wadenmuskulatur zu entlasten. Sie korrigieren die Gelenkstellung im Fuß und schaffen die Voraussetzung für eine bessere Bewegung.